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Wallfahrtsstätten sind weiterhin erreichbar

von | 17. November 2021 | Kirche

Mit dem ersten Spatenstich haben die Arbeiten zur Umgestaltung des Kevelaerer Kapellenplatzes begonnen. Die Planungen für den Krippenmarkt sind auf die neue Situation abgestimmt. Wallfahrtsrektor Gregor Kauling, Kevelaers Bürgermeister Dr. Dominik Pichler und Peter Hohl, Vorsitzender des Fördervereins des Niederrheinischen Museums (v.l.) hoffen, dass die Baumaßnahmen bis zum Beginn der Wallfahrtssaison am 1. Mai 2022 abgeschlossen sind.

Kapellenplatz wird umgestaltet. Maßnahmen sollen möglichst zum Beginn der Pilgersaison beendet sein 

 KEVELAER. Die Arbeiten zur Umgestaltung des Kapellenplatzes haben begonnen. Die Planungen stammen aus Anfang 2018. Ursprünglich sollte zunächst ein Kanalabschnitt zwischen der Kerzenkapelle und dem Forum Pax Christi saniert werden. Da die dafür benötigten Materialien nicht rechtzeitig geliefert werden können, wird die Sanierung der Kanalhausanschlüsse an der Busmannstraße vorgezogen.

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„Wir hoffen, dass alles gut geht und wir keine alten Brunnen bei den Arbeiten finden“, scherzt Kevelaers Bürgermeister Dr. Dominik Pichler beim ersten Spatenstich für die große Baumaßnahme. Von einem bewegenden Augenblick sprach Kevelaers Wallfahrtsrektor Gregor Kauling, der gelernter Städteplaner ist. „Wir denken bei dieser Maßnahme in Jahrzehnten. Pilger haben ihre Bedenken geäußert und gebeten: Bewahrt uns den wunderschönen Platz.“ Er sei gerade wenige Sekunden im Amt gewesen, da habe man ihm mit Blick auf die Umgestaltung gesagt: „Da kommt Einiges auf Sie zu“, erinnert sich Kauling. Bei der Umgestaltung soll der geschätzte Platz des Kapellenplatzes erhalten werden. Zudem soll er barrierefrei werden. Als erstes wird die Busmannstraße im Abschnitt zwischen der Maasstraße und der Neustraße gesperrt. Außerdem werden die kleineren Bäume in den hochgepflasterten Beeten vor der Eisdiele und im Bereich der Straßenflächen beseitigt. Entlang der Busmannstraße und zwischen Eisdiele und Gnadenkapelle werden nach dem Umbau zehn neue Bäume gepflanzt, die eine ausreichende Pflanzgrube und eine größere Baumscheibe erhalten. Dafür werden zwei weitere Bäume umgepflanzt, die den Neuanpflanzungen entgegenstehen.

Der nächste Schritt ist die Kanalsanierung neben der Kerzenkapelle. Die Planung des diesjährigen Krippenmarktes  ist auf diese Situation eingestellt. Außerdem muss der Kanal zwischen der Hauptstraße und der Amsterdamer Straße erneuert werden. Diese Arbeiten, die erhebliche Behinderungen zur Folge haben, sollen möglichst bis zum Beginn der Pilgersaison 2022 abgeschlossen sein. Dafür muss der Winter milde verlaufen. Die Baumaßnahmen können nicht während der Pilgersaison gestoppt werden. Dies würde zu erheblichenVerzögerungen und Kostensteigerungen führen. Während dieser Zeit werden im Wesentlichen die Oberflächen des Kapellenplatzes und später des Johannes-Stalenus-Platzes erneuert, so dass abschnittsweise Flächen nicht zugänglich sein werden.

Die Wallfahrtsstätten werden weiter erreichbar sein. Ausgehend von dem Platz vor der Eisdiele und den Eingangsbereichen der Maasstraße und der Amsterdamer Straße werden die Bauarbeiten dann zur Basilikastraße weitergehen. Zur Öffentlichkeitsarbeit ist ein Bauwagen im Umfeld der Arbeiten abgestellt. Dort kann sich jeder Interessierte über die Bauarbeiten informieren und darüber, wie die Plätze nachher aussehen werden. Die Arbeiten an Hauptstraße sind abgeschlossen.  Die letzten Klinkersteine auf der neu gestalteten Hauptstraße waren Mitte 2019 verlegt worden. Mit den Bronzeplatten in der Mittellinie ist die Straße vollständig fertig gestellt. Die letzte Platte wurde mit einem kleinen Festakt eingelassen. Als letzte Platte wurde die mit dem Motiv von Altötting gewählt, weil es zu diesem Wallfahrtsort intensivere Beziehungen gibt. Daher war auch der Bürgermeister von Altötting, Stephan Antwerpen, mit einer Touristik-Mitarbeiterin angereist. Kevelaers Bürgermeister Dr. Dominik Pichler und sein Kollege aus Altötting haben gemeinsam eine Zeitkapsel mit einigen Zeitdokumenten in den Boden eingelassen. Wallfahrtsrektor Gregor Kauling segnete die Platte ein. Pünktlich zum Fristende wurde  der Förderantrag für das Stadtentwicklungsprogramm 2022 an die Bezirksregierung in Düsseldorf geschickt. Darin wird die Förderung der Umbaukosten des Peter-Plümpe-Platzes beantragt, aber es geht auch um Mittel für die Fortführung des Hof- und Fassadenprogramms und des Verfügungsfonds. Außerdem wurde eine Beteiligung des Landes an der Kostensteigerung für den Kapellenplatzumbau beantragt, die sich aus dem Ausschreibungsergebnis ergeben haben. Dabei geht es um ein Volumen von über sieben Millionen Euro, das bei einer Bewilligung zu 60 Prozent vom Bund und vom Land NRW übernommen werden. Mit einem Zuwendungsbescheid ist im Frühjahr 2022 zu rechnen.

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